Dienstag, 10. Mai 2005
Ziemlich malad
war mir heute. Kopfdruck/schmerz, Schwindel, kaum bei Stimme...

Im Zwischendämmern zwischen der Zuhausebleib-Entscheidung und dem Endlich-Krankmelden-Können klingelt das Telefon. Dem Überschwang am anderen Ende der Leitung kann ich nur mühsam folgen, aber ich begreife die frohe Botschaft, dass da zwei Briefe mit der erwünschten Schulzusage angekommen waren, und freue mich mit ihnen!

So lag ich den Vormittag siechend im Bette, zwischendurch musste ich mal telefonieren, sprach jemandem zuerst sehr flüssig auf die Mailbox, um dann mit langsam versickernder Stimme meine Telefonnummer nicht mehr zu wissen. Der gute Mensch wird entweder herzlich beim Abhören gelacht haben oder mit der Gattung Lehrer endgültig abgeschlossen haben.
Nachmittags saß ich über einer Chemiearbeit, schaffte sie erstaunlich gut. Aber das Sitzen machte die wenigsten Probleme.
Noch so eine blöde Eigenschaft des Lehrerjobs: ist man mal krank (hält sich bei mir wirklich in Grenzen - vor allem, wenn man die Anzahl der täglichen Mikrobenangriffe bedenkt), darf man trotzdem noch an dem nächsten Tag arbeiten. Oder ist das meine Blödheit, dass ich nicht gleich zwei Tage krank bin?

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Mittwoch, 26. Januar 2005
Is there anybody in there
möchte ich in Anlehnung an das hier namengebende Pink Floyd Album "The Wall" fragen...

dochdoch, zumindest ich bin noch da. Irgendwie drängte das Schreiben die letzten Tage nicht so. Und seit Montag habe ich 35 Stunde in der Schule verbracht, da war außer Aufräumen, tastatiuren putzen, Kinder nerven, Kronkorken abflämmen, Mäuse entstauben nicht viel mit mir anzufangen.
Aber es naht das lange Zeugniswochenende.
Eine gute Perspektive!

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Donnerstag, 30. Dezember 2004
Unhöflich und unfreundlich
war ich gestern einem Bekannten gegenüber. Und das noch mit voller Absicht.
Der Mensch, er heißt Paul (in echt!), begegnete mir in einer Bürgerinitiative. Zuerst gefiel er mir eigentlich ganz gut. Ein Endfünfziger mit Power, der sich engagiert für etwas einsetzt. Langsam aber sicher begann er aber zu nerven. Er kritisierte die Gruppe und einzelne Personen auf eine immer unsachlichere Weise und verbreitete dadurch schlechte Stimmng. "Lustigerweise" fing er irgendwann an, mehr Zwischenmenschliches zu fordern. Dass er dies mit seiner Unsachlichkeit gerade auch kaputtmachte, schien er nicht zu begreifen. Irgendwann stieg er aus, weil ihm die persönliche Ebene fehlte, weil wir bei einem Weihnachtessen komischerweise auch über unser Thema sprachen.
Vor ein paar Wochen traf ich ihn zufällig mal wieder. Das Gespräch landete schnell bei Rudolf Steiner und Konsorten. Für mich ist er ein rotes Tuch, für ihn wohl von großer spiritueller Wichtigkeit. Als unser Gespräch irgendwann bei den Terroropfern von Beslan landete und er behauptete, diese Kinder hätten vermutlich in einem früheren Leben Schuld auf sich geladen, ging bei mir die Klappe runter.
Wie angekündigt schickte er mir auch noch seinen Weihnachtsbrief, dick und unheilverkündend. Er liegt immer noch ungeöffnet in der Ecke. Habe einfach keinen Boch, diesen Mist zu lesen und mich drüber aufzuregen.
Gestern traf ich ihn nun bei Karstadt. Gleich kam er zum Thema, schwadronierte drauflos. Den ersten Dämpfer bekam er von mir, als ich ihm sagte, dass ich einfach noch keine Lust gehabt habe, seinen Brief zu lesen. Und dann ging es weiter, er schwallte mich weiter zu, sodass ich ihm einfach sagte, dass ich darauf keinen Bock hätte. Unbeirrt ging es weiter, sodass ich mich schließlich ziemlich schroff verabschiedete. Ich hätte ihn vielleicht einfach stehen lassen sollen.
Was will dieser Mensch von mir. Warum merkt er nicht, dass ich nicht will? Eine solche penetranz habe ich jedenfalls noch nicht erlebt. Und da vergesse ich auch schon mal meine eigentlich gute Erziehung...

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Dienstag, 7. Dezember 2004
Neues aus der Anstalt ---1
Gesamtkonferenz, ganz zum Schluss. Ein Schüler meldet sich und beklagt sich, dass die Deutscharbeiten immer so schlecht ausfielen. Nicht nur bei ihm auch bei vielen anderen in fast allen Klassen. Deutlich klang durch und wurde auch von seinen Mitschülern bekräftigt, dass das ja wohl an der Schule liegen müsse.
Später meinte eine Kollegin, das wäre ja wohl ganz schön dreist gewesen. Ich hätte es eher dreist gefunden, wenn so eine Beschwerde von Eltern gekommen wäre. Schließlich ist auch hier das Beispiel der Eltern wichtig, damit die Kids das Lesen anfangen, dabei bleiben und ein Gefühl für Sprache entwickeln können.
Wie viele SchülerInnen lesen noch viel?
Wir haben eine gerade mit Teppichboden sehr gemütlich gemachte Schülerbücherei, die auch rege genutzt wird, aber vorwiegend von Leuten einer 8. Klasse, ein paar wenige Jüngere sind auch regelmäßig drin zu finden. Ansonsten Fehlanzeige.

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Donnerstag, 2. September 2004
Wie man seinen Chef begeistert
Da drückte er mir vor einigen Tagen ne CD-ROM in die Hand, auf der er wohl etliche Bilder durch falschen Session-Abschluss ins Datennirwana geschickt hat, natürlich ohne sie noch auf Festplatte zu haben...

Ich versprach mal zu schauen.
Per einfachster Suche fand ich zwei Programme, die tatsächlich die Bilder aus dem Orkus sichtbar machten. Während sie das erste Programm erst in der 80 € teuren Vollversion herausgeben wollte, tat dies das zweite Programm sogar schon als Shareware.

Und Chef war voll Bewunderung, woher ich denn sowas immer wüsste...

btw. Er hat früher selbst als "Pionier" Computerunterricht gegeben, ist also auch vom Fach ;-)

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Mittwoch, 31. März 2004
Rückblick auf einige Ferientage
Auch wenn ich in diesen ersten Ferientagen häufig hin und her schwanke zwischen dem bedürfnis der Regeneration mit süßem Kaum-was-tun, haushaltsreparationsmäßigen Notwenigkeiten, jöbmäßigen Fleißigkeiten und wettermäßigen Freizeitmöglichkeiten - und mich nicht so recht entscheiden kann, so gab es doh einige Gelegenheiten zum Testen meiner neuen Kamera.


Sonntag drehten wir eine Eisenbahnrunde über Kassel und Bebra - ein friedliches Geschaukel mit netten Motiven...



Gestern setzte ich mich aufs Rad zur ersten Frühlingstour. Der Gegenwind machte mir zu schaffen. Aber ich musste ja auch nichts beweisen. Ein Ziel war die wunderschöne Bausstelle der A38, die sich ästhetisch durch die südniedersächsische Toskana schlängeln wird.



Eigentlich merkt man das ja kaum.



Schließlich kehrte ich um, nachdem ich festgestellt hatte, dass beim Umfallen meines Fahrrades zwar meine Knippse keinen Schaden genommen hatte, dafür aber das Joghurtglas in meiner Packtasche, die sich nun trotz Glasscherben als joghurtdicht erweisen konnte...

Heute versuchte ich mich ein wenig in haushaltstechnischen Arbeiten. Und bekam mal wieder Post von der BfA. Nun möchten sie u.a. eine Geburtsurkunde haben. Na toll, es gibt irgendwie kaum etwas anachronistischeres als dieses dämliche Einfordern von Unterlagen, die man noch nicht mal kopieren darf, sondern sich vor Ort neu ausstellen lassen darf. Als wenn die nicht eigentlich alle vernetzt sein würden...

Aber wenigstens nervt dieses Teil gerade nicht:

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Mittwoch, 10. März 2004
Fast
hätte ich heute die EOS 10D bestellt. Die Daten waren schon fertig im Formular eingegeben. Der Kontrollanruf bei Foto-Brenner erbrachte allerdings dieselben Lieferengpässe wie bei allen anderen auch.

Schade erstmal.

Grenzlampenballett vom Sonntag:

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Freitag, 5. März 2004
Wenigstens der Mond
hatte heute gute Laune:



Ich fühle mich dagegen seit Tagen gerädert, genervt, entmutigt und pessimistisch.
Jede Nacht spätestens um halb vier nicht mehr schlafen können, zehrt an den Nerven. Und die Kämpfe in fast jeder Schulstunde lassen mich diesen Job nicht gerade gerne machen.
Soll ich das wirklich noch 25 Jahre machen? Es wird schließlich nicht besser werden.
Habe gerade mal wieder das Gefühl, entweder frühzeitig aussteigen zu müssen oder dem sozialverträglichen Frühableben zu huldigen.

Vielleicht brauche ich ja auch einfach nur Frühling und Ferien. Aber Beides dauert noch :-(

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Mittwoch, 3. März 2004
Holt uns hier ab!
immer noch am rande der stadt am rande der zeit

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Dienstag, 2. März 2004
draußen am rande der stadt
am rande des tages...

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