Dienstag, 2. November 2004
Der Ausgleich
nach 6 anstrengenden Stunden und einer kleinen Fortbildung für meine Kolleginnen hatte ich heute zum zweiten Mal meinen Theaterkurs. Es war wie beim ersten Mal sehr schön. Es ist eine nette Gruppe mit recht unterschiedlichen Leuten und einer guten Theaterpädagogin, die viel Hintergrund bringt und gute Übungen mit uns macht.
Heute ging es um den Status. Also die Einteilung von Rollen in 4 Status (oder Stati?). Die 1 ist der Oberchef, die 4 der Fußabtreter. Und die Zwischenstufen.
In kleinen Improvisationen haben wir ausgeloste Statusse gespielt, die die anderen dann erraten mussten.

Das macht Spaß und ist ein guter Ausgleich. Nur irgendwie ist es nur einmal die Woche, ich könnte diesen Kurs auch gut zweimal vertragen...

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Montag, 25. Oktober 2004
Erholt
melde ich mich zurück von einem sehr entspannendem weil aktiven Urlaub auf der kargen Insel Lanzarote.
Hervoragender Service im Hotel, ein schöner Strand mit dem wunderbar warmen Atlantik, der mich jeden Tag zum Baden einlud. Und sehr angenehme Gesellschaft der Familie, der ich aber als Bruder bzw. Onkel auch entfleuchen konnte.



Vier Radtouren zwischen 60 und 80 km unternahm ich mit einem Leihrad. Schöne steile Straßen, die ich erstaunlich problemlos hochfuhr, einige Rüttelstrecken mit Presslufthammersyndrom. Und Strecken durch Lavafelder, Weinanbaugebiete und Touristensiedlungen.

Aber so habe ich die Insel auch ziemlich "abgegessen". Ich wüsste also im Moment nicht, ob ich mich beim nächsten Mal nicht langweilen würde. Mal sehn.

Vielleicht erzähle ich die Tage noch ein paar Details (jetzt hat mich leider der Job wieder im Griff...

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Freitag, 1. Oktober 2004
Is' Herbst
aber heute mal ein schöner Tag.
Auch wenn er mir heute einige Missgeschicke einbrachte.
So meinte der Freilauf meines geliebten Rades kurz nach dem Aufbruch aus der Schule den Löffel (oder die Kugeln) abgeben zu müssen. Glücklicherweise war da noch der Zug, der mich mitnahm und der Fahrradladen am Bahnhof, der mein Radel gleich in Behandlung nahm.

Nachmittags übermannte mich die Müdigkeit und ich könnte mich noch nicht mal zum üblichen Nickerchen danieder legen sondern "musste" zu Tanzdarbietungen von Nichte und Neffe. Aber das hat sich doch gelohnt. Auch der anschließende Schlendrian durch die Schrebergärter, wo das letzte Licht das vorletzte Aufbäumen der Natur illuminierte:





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Sonntag, 19. September 2004
ein typischer Sonntag
Er begann erstmal spektakulär, also eher untypisch. Kurz vor sieben wurde ich wach und sah irgendwas rötlich am westlichen Himmel, aber ich blieb liegen. Ein paar Minuten später überredete mich allerdings meine Blase, mich doch aus der Horizontalen zu begeben, um den Defäkationsraum aufzusuchen. Anschließend machte ich einen Kontrollblick durch die diversen Fenster und war erstmal sprachlos (ich hätte auch niemand zum zutexten gehabt ;-):


Nach einigen Auslösebewegungen (oder soll ich lieber Reflexe sagen?) erinnerte ich mich an die Regel, die sich in diesem Himmelphänomen reichen Jahr herausgebildet hatte: Wenn an der einen Seite des Himmels etwas Tolles zu sehen ist, schau unbedingt auch noch in die entgegen gesetzte Richtung.
Und tatsächlich: ein Regenbogen - vor Sonnenaufgang! Zwar schwach, aber deutlich fast 180°. Nur kurz vor Sonnenaufgang kann man im Flachland so viel von einem Regenbogen sehen. Glück gehabt:


Dann folgte der typische Sonntag: Antriebslos auf dem Sofa rumlummeln oder im Internet, ein paar Bilder bearbeiten, später irgendwann endlich mal anfangen, die Stunden für Montag zu Ende zu basteln. Viel zu lange dazu gebraucht. Zwischendurch Wahlsendungen geguckt und ziemlich unbeeindruckt geblieben, nur bei der reichlich unsouveränen Reaktion der "etablierten Parteienvertreter" auf die Inhaltsleere der braunen Kacknasen kurz wütend geworden, um schließlich in den Tatort reinzusehen.

ABER heute war es irgendwie ok, weil mir der gestrige schöne Tag noch "in den Knochen steckte". Ein feines Treffen mit der fc-Gang. Leute, in deren Gegenwart ich mich irgendwie sehr wohl fühle, keinen Druck verspüre, keine Notwendigkeit mich behaupten zu müssen. Sicherlich liegt dieses Wohlgefühl an einigen Leuten besonders, aber es sit insgesamt eine wirklich gelungene Konstellation...

Insofern kann die neue Woche nur kommen.

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Sonntag, 12. September 2004
Musik
Zwar habe ich gerade keinen Abschied zu verknusen, aber das Lied "Symphonie" von Silbermond geht seit einigen Tagen ganz gewaltig bei mir rein. Bin musikalisch wohl doch eher ein romantischer Kitschling ;-)))

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Freitag, 6. August 2004
Großstadtluft
habe ich knapp 5 Tage geschnuppert. Zum insgesamt 11. Mal Berlin, und dennoch noch etliches Neues entdeckt.
Höhepunkte gab es gleich mehrere: Die Besichtigung des Flak-Bunkers Humboldthain war sehr faszinierend und sit unbedingt empfehlenswert; Waldtroll und Pia zeigten uns die bescheidenen Gärtchen des Ohnsorg-Schlösschens (manche nennen es auch Sanssouci ;-) - eine sehr nette Begegnung!; und das Kennenlernen des Werkes von Henri Cartier-Bresson, der vermutlich zur gleichen Zeit im Alter von knapp 96 Jahren verstarb. Seine Art zu Fotografieren ähnelt meiner sehr - nur die Ergebnisse sind anders ;-)

Fotos gibts auch noch bald (muss erstmal welche auswählen aus den über 500...)

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Donnerstag, 29. Juli 2004
Eine schöne Woche
Letzten Mittwoch brach ich recht spontan auf, um wie im letzten Jahr von Gö ins Alte Land zu radeln. Letztes Jahr war es der Abschied von meinen Patenkind, diesmal wie Rückkehr von ihrem 1jährigen USA-Aufenthalt.

Hatte ich letztes Mal mein Elternhaus als 1. Übernachtungspunkt, plante ich diesmal einen Campingplatz südlich von Hannover für die erste Nacht, um vielleicht auch etwas weniger zu fahren.

Trotz oder gerade wegen der Bewölkung und Kühle ließ sich das Radfahren gut an. Interessanterweise befuhr ich eine Straße, an der es nur 13 Stunden später laut Zeitung einen kleinen Tornado, der immerhin 3 Bäume fällte, gegeben haben soll...

Als ich in Arnum ankam, war es 14 Uhr und ich hätte wirklich nicht gewusst, was ich den Rest des Tages machen sollte, also fuhr ich weiter, weil ich mich auch noch sehr fitt fühlte. Durch Hannover gings am Flughafen vorbei bis nach Metel. Auf dem dortigen Campingplatz packte ich mein Zelt aus und fuhr noch mal eine Strecke zu einem kleinen Lädchen. Tatsächlich hatte ich dadurch sagenhafte 162 km geschafft! Für son alten Sack doch ganz ordentlich ;-) Und ich legte mich noch nicht zur Ruhe, sondern probierte noch den kleinen See aus. Nettes Wässerchen.

Aber der Rest war nicht so prickelnd:laut und irgendwie typisch Dauercampingplatz mit Schlüssel fürs KLo und Tor, den ich aber immerhin ohne Perso oder Pfand bekam...

Am nächsten Morgen startete ich ohne Frühstück, das ich unterwegs nachholte und radelte am Truppenübungsplatz vorbei. Auch mal interessant. Die Leos und Marders und die anderen Ypsilons ließen mich aber in Ruhe.
Wieder landete ich nach einer dann doch beschwerlicheren Fahrt (der Po schmerzte doch etwas und die Muskeln wollten lieber Pause machen) in Lauenbrück und bekam von den sehr netten Platzinhabern einen wirklich schönen und ruhigen Platz.
Dieses Örtchen konkurriert jedenfalls schwer um den zweiten Platz in der ewigen Zeltplatzhitparade (der erste Platz ist wohl für immer an jenen Platz gegenüber der Calanche auf Korsika vergeben - eigentlich klar, dass wir diesen Platz wegen der fiesen Mücken nur eine Nacht aushielten...).

Die letzte Etappe war da nur noch ein Katzensprung, das war auch gut so, weil ich irgendwie immernoch etwas schlapp war ;-)

So erreichte ich das Alte Land und die ersten Störche. Hier oben sind sie auch mit modernster Energiegewinnung ausgerüstet ;-)
Der Abend zeigte mir viele schöne Dias aus den USA. Diverse Nationalparks machten doch gewissen Gelüste... trotz der Bedenken und so.

Samstag wanderten wir durch den schönen alten Elbtunnel, um meinen Hamburger Lieblingsplatz zu erreichen: Die Landungsbrücken. Da kann ich mich echt stundenlang aufhalten...

Abends schauten wir uns einen wirklich schönen Film an: "Vaja von dios" mit Daniel Brühl und ChiaraSchoras. Wirklich empfehlenswert!

Sonntag regnete es, leider. Aber die Verwandten zur Welcome-back-Party ließen sich auch indoor unterhalten mit den USA-Videos, die nicht nur durch einen Tornadorüssel und sonstigen atemberaubenden Naturschauspielen beeindruckten, sondern auch durch die herrliche Albernheit im abendlichen Wohnmobil.

Am Montag (nach einer Nacht im von außen nassen Zelt) radelte ich zur Fähre, um zum Museumshafen überzusetzen. Das Radeln nach Altona war nur noch ein Katzensprung. Die Begegnung mit einer Freundin und ihrem 11monatigem Sohn war sehr schön. Nachmittag waren sie beim Spielkreis, sodass ich schon wieder zur Elbe radelte ;-)

Dienstagvormittag lernte ich den Altoner Kiez kennen. Hat schon was von Kreuzberg, nur deutlich mehr Hamburger Overstatement, da ist der Prenzlberg mir noch sympathischer. Aber Altona oder St. Pauli wären sicherlich in der engeren Wahl, sollte es mich doch noch mal nach Norden verschlagen.

Sehr zufrieden saß ich dann um 2 im Zug nach Süden für 15 € mit dem Niedersachsen-Single-Ticket... ;-)

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Sonntag, 27. Juni 2004
Und sie trotzten Regen und Wind
Ein Jahrhundertsommer wirds wohl nicht mehr (auch wenn noch so viel passieren kann) und so kann man Freiluftaktivitäten nicht nach dem Wetter planen.

Unser Schulsportfest mit insgesamt vier Turnieren auf dem Sportplatz schien morgens um halb neun noch gesegnet: Die Sonne lachte - leider lachte sie uns aus. Kaum eine halbe Stunde später begann es zu regnen und hörte bis 14 Uhr nicht auf.
Die Kids und Jugendlichen nahmen es erstaunlich gelassen und ließen sich die Laune nur unwesentlich verderben. Schließlich gabs eine Tribüne mit Dach. Aber im Regen rumlaufen war dann noch schöner. Nach Kürzung des Programms und der verkündeten Freiwilligkeit blieben doch noch einihe übrig, um ein spannendes Fußballspiel gegen eine Nachbarort-Schule zu sehen, das 7:7 ausging. Zwar erinnerten einige Aktionen an die Rumpelfüßler, aber von so einer Torausbeute könnten sie nur träumen...

Für mich gings dann nicht etwa nach Hause sondern 2 Stunden später zur Abschlussfahrt meiner Klasse an die Weser. Mit 6 Kids und einem Vater gings per Rad dorthin. Immerhin nur noch ein Schauer ärgerte uns etwas.
Auf dem Campingplatz warteten schon die anderen. Banke wurden aufgebaut, Zelte und natürlich ein Grill.
Und in dieser Kulisse wurde nun gegessen:
Der Klassenlehrer musste sich im Laufe des Abends auch noch eine Dankesrede des Elternratsvorsitzenden anhören inklusive einer ausgedruckten passenden Wilhelm-Busch-Geschichte und einem schönen Buchpräsent. Der sehr erfreute Klassenlehrer konnte dennoch nicht umhin, seine eigene Rolle auch kritisch zu relativieren, was bei den Eltern aber auch nicht unbedingt negativ ankam...

Später zogen wir noch mit den Kids durchs Dorf (wobei ich erfreulicherweise kaum irgendwie pädagisch tätig sein musste - wozu waren die Eltern da ;-).
Der Abend mit 4 anderen Vätern war dann noch sehr interessant, auch wenn ich irgendwann ziemlich müde wurde - und fröstelig. Schließlich waren es höchstens 13 °C und dazu wehte ein gemeiner Wind die Weser entlang.

Als ich im Schlafsack lag und die wieder auflebenden Quaseleien der Kids hörte, dachte ich nur: "Da leigen etliche andere Erwachsene viel dichter bei, da greifst du erst ein, wenn die sich beschweren! ;-)

Nach eigener Aussage haben sie 3 Stunden geschlafen, als sie um spätestens halb sechs wieder zu hören waren. Egal. Mich freute die Sonne, die nun aufs Zelt bretzelte und mich erwärmte ;-)

Zum Frühstück hatten wir Besuch. Erst diesen, der sich an den Würsten vom Abend erlabte:
Dann kam meine Kollegin, die ich bei der Klassenführung beerbt hatte.

Mittags gings dann gen Heimat. Die meisten mit dem Auto, nur noch Vater und Sohn und ich waren zum Radeln übrig geblieben. Eine herrliche Rückfahrt war das i-Tüpfelchen auf einer schöne Aktion, vor der ich mal wieder ziemlichen Bammel hatte - völlig unbegründet.

Nur mein Gesicht habe ich mir in der ungewohnten Sonne ganz herzhaft verbrannt...

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Freitag, 18. Juni 2004
Diese Momente
die den Job angenehm machen...

Notenbesprechung in der 1. Stunde. Es ist sehr angenehm, keine Fünfen verkünden zu müssen, noch angenehmer, einem Mädchen erzählen zu können, das mensch ihr nun mit gutem Gewissen eine Eins geben will... (und ihre eher zurückhaltende Freude ist fast schöner als lauter Jubel).

Ende der zweiten Stunde weht penetranter Deoduft durch den Chemieraum. Ein Schüler beschwert sich über direktes Ansprayen. Ich gehe hin und kassiere die Spraydose ein. Es ist "A*x*e moschus". Da kann ich mir natürlich den Spruch nicht vergleichen, dass der Moschusochse schließlich mit dem Duft die Kühe anlockt. Herzliches Gelächter...
btw. Warum heißt das Vieh eigentlich MoschusOCHSE? Muss ich bei Gelegenheit mal recherchieren...

Meiner Klasse habe ich letzte Stunde die Aufgabe gegeben, in Gruppenarbeit eine Bildergeschichte zum Thema "Konflikt/Streit/Mobbing" zu basteln. Sie sind überwiegend sehr engagiert dabei, heute schon die zweite Stunde. Aber wieder diese Rollenaufteilung: Die Mädchen arbeiten straight und konzentriert, bringen viel eigene Fertigkeiten ein. Die Jungs lenken sich immer wieder gegenseitig ab, lassen sich von einem Mädchen aus einer anderen Gruppe Zeichnungen anfertigen. Aber sie versuchen durchaus auch selbst zu gestalten. Mals sehen, ob wir Montag fertig werden...

In der 5. Klasse zeige ich den Teil "In der Tiefsee" aus der Reihe "Der blaue Planet". Das Schaudern über die bizarren Laternenfische mündet in hörbare Begeisterung.
Der Film erzählt von den besonderen Partnerschaften: Das viel kleinere Männchen beißt sich am Weibchen fest, um schließlich auch von seinem Blutkreislauf versorgt zu werden. Als Gegenleistung gibt es seinen Samen ab. Lässt sich ein Junge vernehmen: "Das wär
nichts für mich!"

:-)))

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Dienstag, 1. Juni 2004
Feine Musik
ist die von Katie Melua...
Eine tolle Stimme und schöne Melodien. Für den Text bin ich zu faul ;-)

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