Dienstag, 24. Februar 2004
Der alte Sack und sein Spielzeug ;-)


Die Körnigkeit ist Absicht: Das Bild ist mit 200mm plus 2x Digitalzoom aufgenommen. Das matschige Ergebnis habe ich dann bewusst mit exzessivem Nachschärfen noch schlimmer gemacht ;-)

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Achja, es geht mir wohl gut...
Denn meine "Lieblings-Illustrierte", der Locus äh Focus, macht heute mit dem Titel auf:

Die Mittdreißiger - Generation ratlos
Zwischen Jobkrise, Zukunftsangst und Beziehungschaos


Wie schön, dass ich mir das Heft nicht kaufen muss,
weil ich ja gar keine Jobkrise kenne ("faule Säcke" doch nicht!)...
weil ich immer nur bis zum nächsten Wochenende oder bis zu den nächsten Ferien denke...
weil ich gar nicht weiß, was eine Beziehung ist.

Na fein, mir gehts also gut.

Und überhaupt, bin ich ja gar kein Mittdreißiger mehr, sondern schon ein alter Sack.
Bätsch!

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Sonntag, 22. Februar 2004
Magischer Anziehungspunkt
waren heute nach einer kleinen Radtour mal wieder die Bahnanlagen. Jaja, das Kind im Mann: die Eisenbahn.
Mirdochegalwasanderedarüberdenken

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Geheimnissvolle innere Uhr
Irgendwie denke ich an manchem Morgen, dass ich ein besonderes Sensorium für elektromagnetische Wellen besitze. Wie oft ich schon eine Minute vor dem Weckerklingeln aufgewacht bin (und dann auch draufgesehen habe und noch rechtszeitig das Ding abstellen konnte), weiß ich schon nicht mehr.
Die letzten beiden Morgende war es wieder besonders witzig. Mein Wecker stand noch von Freitag auf 5:35 Uhr Weckzeit, war aber natürlich nicht eingeschaltet. Am Samstag wachte ich Punkt 5:35 Uhr auf, heute morgen lag ich wach und sah pünktlich um 5:35 Uhr auf die Uhr (d.h. ich drückte auf den Knopf der Beleuchtung, denn sonst kann ich die Uhr nicht ablesen).
Ist schon echt rätselhaft. Aber auf diese Weise kann ich wenigstens nicht verschlafen, was ich tatsächlich noch nie getan habe...

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Freitag, 20. Februar 2004
Der Aufreger der Woche
Unsere tolle Lokalzeitung, das Göttinger Tageblatt, hat sich heute entblödet auf der Titelseite mit einem Bild und Text sowie auf der ersten Lokalseite mit 4 Fotos vom dem Tankstopp mehrerer Mercedes-Benz CLS-Sportlimousinen zu berichten.
Als hätte es in dieser Woche keine berechtigte Gefängnisstrafe gegen einen Fahrer so einer Waffe auf 4 Rädern gegeben.
Aber lest selbst:
http://www.goettinger-tageblatt.de/nachrichten/lokales/246751.html

Meine Anwort ging mir den ganzen Tag im Kopf herum. Erst wutschnaubend, dann eher sarkastisch/zynisch. Ob der Leserbrief so eher eine Chance auf Veröffentlichung hat?


Göttinger-Tageblatt

Leserbrief zum Artikel "Erlkönig-Parade auf dem Maschmühlenweg" vom 20.2.2004
+++ mit der ausdrücklichen Bitte um Veröffentlichung +++

Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem hervorragenden Artikel. Schön, dass Sie eine Image-Kampagne für Daimler-Chrysler starten, wo diesem Konzern in letzter Zeit doch unverschuldet so arg mitgespielt wird. Erst die gemeine Maut-Entscheidung des Verkehrsministers, dann das Skandal-Urteil gegen den Tesfahrer, der bei seinem engagierten Arbeitseinsatz auf seiner Autobahn-Spur behindert wurde und nun dafür sogar ins Gefängnis soll. Gut, dass Sie mit Ihrerm Artikel ein Zeichen dagegen setzen!
Un d was ist es doch für eine Ehre, dass der Daimler-Chrysler-Konzern seine formvollendeten Autos am schönen Maschmühlenweg auftanken lässt. Da haben Sie gut daran getan, Ihre Fotografin ganz schnell hinzuschicken. Es ist sicher verzeichlich, wenn sie sich vielleicht auf dem Weg dorthin nicht ganz so sklavisch an Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten hat. Dafür hat sie uns 5 ganz besondere Fotos geliefert, mit denen sie sich sicher um den Jahres-Pressefoto-Preis bewerben kann.
Und Ihre Beschreibung des harten Alltags der mutigen Testfahrer, die es wirklich nicht leicht haben, ist sehr plastisch und zeugt von Einfühlungsvermögen. Sogar ein wenig Humor blitzt durch. Wie angenehm in diesen harten Zeiten.
Als Biologe begrüße ich natürlich Ihr Eintreten für Darwins "Survival of the fittest" im Straßenverkehr. Da fährt die ganze Familie mit 476 PS mit auf der linken Spur (so beweißt Daimler-Chrysler wahre Familienfreundlichkeit!) und zeigt stolz die "aggressive Frontpartie" mit den stechenden Scheinwerferaugen, die sicher ein angenehm weiches Licht aussenden. Und dennoch verbreitet das schwungvolle Heck nach dem riskanten Überholmanöver einen sehr ästhetischen Nachgeschmack bei den untermotorisierten Verlierern. Und außer den Familien freuen sich sicher auch die sympathischen, vor allem nachtarbeitenden, ehrenhaften Freiberufler, deren blutjunge Angestellten ihr Geld im Schlaf verdienen, über ihr zukünftiges Dienstfahrzeug.
Also schließe ich meinen Brief mit einem Dankeschön für diese wichtigen Informationen, für die Sie hoffentlich Anerkennung von Daimler-Chrysler erhalten werden.
Vielleicht könnten Sie aber im Gegenzug auf moralinsaure Kommentare mit Begriffen wie Tugend, Verantwortung, Gemeinsinn usw. in Zukunft verzichten. Das würde doch nicht so ganz zu dem neuen Bild des Göttinger Tageblattes passen.

Mit hochachtungsvollen Grüßen
t

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Mittwoch, 18. Februar 2004
Wider dem Hochnebel
Ergänzung zum nebenstehenden Webcam-Bild ;-)
Heute Nachmittag der Blick ins Leinetal:

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Gebermütter
Oft sind die Stilblüten das Einzige, was einen bei der Korrektur einer Klassenarbeit noch bei Laune hält.
Diesmal war es zwar nicht nötig, weil es 13 Einsen gab (die Arbeit zum Sexualkunde fällt immer recht gut aus), dennoch konnte ich mich an einigen Dingen erfreuen, die allerdings größtenteils falscher Rechtschreibung geschuldet sind...
[und hier sei nochmal betont, dass ich mich mit dem Zitieren dieser Stilblüten keineswegs über die Schüler lustig machen möchte]

Bioarbeit zum Thema Sexualkunde in einer 6.Klasse:

"Gäbermutterhöle"
"Gebermutter"
"Scharmhaare"
"Hahnblase"
"Schwelkörper"

"Der Junge ist am Anfang ein weibliches Spermium"

[das ist jetzt doch vielleicht ein wenig zu feministisch ;-)]

"Pille: Das Mädchen muss jeden Tag die Pille nehmen. Verhindert den Eisprung. Kann man vergessen."
"Muttermundkappe: Wird in die Scheide eingesteckt. Verhindert, das die Spermien die Gebärmutter nicht erreichen."

"Die Hoden sparen Spermien"
"Die Eierstöcke befruchten die Frau."

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Freitag, 13. Februar 2004
Die Invasion von der Wega
das war mal eine Sci-Fi-Serie aus den 70igern über den Angriff von Außerirdischen. Dass die Wega ja eigentlioch eine Sonne ist, wussten wir damals - glaubich - noch nicht. Dafür fanden wir es immer äußerst spannend, wenn die Außerirdischen im Todesfall verglühten...

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Puh
11 Stunden in der Penne wg normaler Schule und Elternsprechtag. Fuseln am Mund, aber auch sehr zufrieden, vielleicht sogar ein wenig glücklich, weil es meist angenehme und nette Gespräche waren und weil es tatsächlich auch mal positive Entwicklungen gibt. So wie bei meinem schwierigsten Schüler, der durch den Einfluß eines Psychologen und vielleicht auch ein klein wenig von mir deutliche Fortschritte macht. Sein Verhalten wird erträglicher, seine Leistungen ganz langsam auch. Und er selbst merkt es, freut sich darüber, will mit dem Psychologen zusammenarbeiten. Und seine Familie (er kam mit Vater, Stiefmutter und Bruder ;-) macht ebenso mit.
Es wird Rückschläge geben, wie schon in den letzten Wochen, aber ich bin optimistisch!

Dann war da auch das Mädchen mit Mutismus (sie spricht nicht in der Öffentlichkeit) mit ihrem Vater. Es war schön, viel Positives zu sagen, zurückzubekommen und immer wieder ihr angedeutetes Lächeln zu sehen!

Andere Familien haben andere Probleme: Die wohl sehr bedrohliche Depression der jüngeren Schwester macht der älteren wohl so sehr zu schaffen, dass sie oft so schlecht schläft, dass sie nicht zur Schule kommen kann. Zum Teil mag ihr ihre positive/erfrischende Ausstrahlung und vor allem ihre Intelligenz helfen.
Sicher, um bei uns einen guten Realschulabschluss zu machen. Aber das Problem der Familie wird es nicht lösen...

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