Sonntag, 27. Juni 2004
Und sie trotzten Regen und Wind
Ein Jahrhundertsommer wirds wohl nicht mehr (auch wenn noch so viel passieren kann) und so kann man Freiluftaktivitäten nicht nach dem Wetter planen.

Unser Schulsportfest mit insgesamt vier Turnieren auf dem Sportplatz schien morgens um halb neun noch gesegnet: Die Sonne lachte - leider lachte sie uns aus. Kaum eine halbe Stunde später begann es zu regnen und hörte bis 14 Uhr nicht auf.
Die Kids und Jugendlichen nahmen es erstaunlich gelassen und ließen sich die Laune nur unwesentlich verderben. Schließlich gabs eine Tribüne mit Dach. Aber im Regen rumlaufen war dann noch schöner. Nach Kürzung des Programms und der verkündeten Freiwilligkeit blieben doch noch einihe übrig, um ein spannendes Fußballspiel gegen eine Nachbarort-Schule zu sehen, das 7:7 ausging. Zwar erinnerten einige Aktionen an die Rumpelfüßler, aber von so einer Torausbeute könnten sie nur träumen...

Für mich gings dann nicht etwa nach Hause sondern 2 Stunden später zur Abschlussfahrt meiner Klasse an die Weser. Mit 6 Kids und einem Vater gings per Rad dorthin. Immerhin nur noch ein Schauer ärgerte uns etwas.
Auf dem Campingplatz warteten schon die anderen. Banke wurden aufgebaut, Zelte und natürlich ein Grill.
Und in dieser Kulisse wurde nun gegessen:
Der Klassenlehrer musste sich im Laufe des Abends auch noch eine Dankesrede des Elternratsvorsitzenden anhören inklusive einer ausgedruckten passenden Wilhelm-Busch-Geschichte und einem schönen Buchpräsent. Der sehr erfreute Klassenlehrer konnte dennoch nicht umhin, seine eigene Rolle auch kritisch zu relativieren, was bei den Eltern aber auch nicht unbedingt negativ ankam...

Später zogen wir noch mit den Kids durchs Dorf (wobei ich erfreulicherweise kaum irgendwie pädagisch tätig sein musste - wozu waren die Eltern da ;-).
Der Abend mit 4 anderen Vätern war dann noch sehr interessant, auch wenn ich irgendwann ziemlich müde wurde - und fröstelig. Schließlich waren es höchstens 13 °C und dazu wehte ein gemeiner Wind die Weser entlang.

Als ich im Schlafsack lag und die wieder auflebenden Quaseleien der Kids hörte, dachte ich nur: "Da leigen etliche andere Erwachsene viel dichter bei, da greifst du erst ein, wenn die sich beschweren! ;-)

Nach eigener Aussage haben sie 3 Stunden geschlafen, als sie um spätestens halb sechs wieder zu hören waren. Egal. Mich freute die Sonne, die nun aufs Zelt bretzelte und mich erwärmte ;-)

Zum Frühstück hatten wir Besuch. Erst diesen, der sich an den Würsten vom Abend erlabte:
Dann kam meine Kollegin, die ich bei der Klassenführung beerbt hatte.

Mittags gings dann gen Heimat. Die meisten mit dem Auto, nur noch Vater und Sohn und ich waren zum Radeln übrig geblieben. Eine herrliche Rückfahrt war das i-Tüpfelchen auf einer schöne Aktion, vor der ich mal wieder ziemlichen Bammel hatte - völlig unbegründet.

Nur mein Gesicht habe ich mir in der ungewohnten Sonne ganz herzhaft verbrannt...

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Eine schöne Geschichte
man kann sich fast selbst mitentspannen beim lesen :o) und die Bildchen - sehr anschaulich. Besonders das mit dem Wurstresteverwerter ;o)

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