Freitag, 26. November 2004
Hoffnung für die Pressefreiheitvielfalt
jedenfalls im Südniedersächsischen.
Vier Stunden dauerte vorhin die Gründung der Genossenschaft für die "Göttinger Wochenzeitung". Ein vor allem linkes Gegengewicht zur Monopol-Tageszeitung "Götti*nger Tag*eblatt" soll diese Zeitung werden, ein Sprachrohr für all das, was im Madsack-Mainstream unterzugehen droht.
Eine Podiumsdiskussion eröffnete den Reigen. Interessant die Erzählungen des Bremer taz-Redakteurs, die taz ist neben der Jungen Welt die einzige Genossenschaftszeitung in D.
Später die konstituierende Sitzung: Bis wir Gründungsmitglieder alle unterschrieben hatten, verging viel Zeit, die mit Diskussionen gefüllt wurden. Aber es gab kaum echte Reibungspunkte. An einigen Dingen muste herumdiskutiert werden, aber immer sehr vernünftig und nicht um des Diskutieren willens. Sehr hilfreich war die kompetente Leitung durch einen Genossenschaftsverbands-Menschen, der immer bremsen konnte, wenn es unklar wurde.
Die Personalfindung für Aufsichtsrat und Vorstand verbrauchte noch einige Zeit, aber um halb zehn war alles in trockenen Tüchern und ich zog die Flucht der Kürbissuppe vor, weil ich irgendwie angeschlagen und vor allem müde bin. Und morgen will ich nach Frankfurt , eine gute Freundin besuchen. Hoffentlich bin ich fit genug.

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