Freitag, 13. Februar 2004
Puh
11 Stunden in der Penne wg normaler Schule und Elternsprechtag. Fuseln am Mund, aber auch sehr zufrieden, vielleicht sogar ein wenig glücklich, weil es meist angenehme und nette Gespräche waren und weil es tatsächlich auch mal positive Entwicklungen gibt. So wie bei meinem schwierigsten Schüler, der durch den Einfluß eines Psychologen und vielleicht auch ein klein wenig von mir deutliche Fortschritte macht. Sein Verhalten wird erträglicher, seine Leistungen ganz langsam auch. Und er selbst merkt es, freut sich darüber, will mit dem Psychologen zusammenarbeiten. Und seine Familie (er kam mit Vater, Stiefmutter und Bruder ;-) macht ebenso mit.
Es wird Rückschläge geben, wie schon in den letzten Wochen, aber ich bin optimistisch!

Dann war da auch das Mädchen mit Mutismus (sie spricht nicht in der Öffentlichkeit) mit ihrem Vater. Es war schön, viel Positives zu sagen, zurückzubekommen und immer wieder ihr angedeutetes Lächeln zu sehen!

Andere Familien haben andere Probleme: Die wohl sehr bedrohliche Depression der jüngeren Schwester macht der älteren wohl so sehr zu schaffen, dass sie oft so schlecht schläft, dass sie nicht zur Schule kommen kann. Zum Teil mag ihr ihre positive/erfrischende Ausstrahlung und vor allem ihre Intelligenz helfen.
Sicher, um bei uns einen guten Realschulabschluss zu machen. Aber das Problem der Familie wird es nicht lösen...

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"Puh" bin ich geneigt,
darauf zu antworten. Das sind ja ziemlich heftige Probleme. Und alle in (d)einer Klasse? Ist das normal, oder erscheint das nur so als Ballung, weil du über nicht-Probleme (naturgemäß) nicht berichtest?

Aber auf jeden Fall schön zu lesen, dass Erfolge zu verzeichnen sind. Schon dein gestriger Beitrag war sowas wie 'ne "schöne gute-Nacht-Geschichte" :o)

In diesem Sinne ...

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Dieser vielleicht ganz "normale" Wahnsinn
spielt sich nicht in einer Klasse ab (gottseidank). Ich glaube nicht, dass das eine außergewöhnliche Ansammlung von Problemfällen ist, nur über viele andere lässt sich weniger erzählen, weil es zuwenig Positives gibt.
Da sind noch genug andere, über die ich mir ziemlich Sorgen mache, wo ich so gut wie keinen Einfluss habe (wenn der denn überhaupt irgendwas nützen würde), bei denen schon zuviel vorgezeichnet scheint.

Und trotzdem geht es bei uns wohl noch "harmlos" zu...

Es freut mich, dass meine Freude auch weiterwirkt :-)))

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Normal?
Mehr oder weniger JA! Und über kleine Erfolge kann man sich freuen und man darf sie sich ruhig selbst zuschreiben :-)) Ich kenn' das! Das sind die kleinen Freuden des Lehrers, wenn man einem Kind geholfen hat, wenn eine kleine Besserung eingetreten ist. Also: freu dich über die kleinen Erfolge und sei sicher: es ist auch dein Verdienst!!

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