Donnerstag, 15. Juli 2004
Wohlige Erschöpfung ist doch ein gutes Gefühl...
Heute Vormittag war ich sehr spontan. Ich beschloss, mich einfach aufs Rad zu setzen. Dem Aufräumen und "Tour-de-France" gucken entfliehen, bei dem ich bestimmt nur wieder ein paar hundert Gramm zugenommen hätte ;-) Also das Gegenteil machen - ordentlich strampeln...
Nach Süden gings mal wieder. Eigentlich wäre ich gerne bis nach Walburg gefahren zu einem stillgelegten Bahnhof. Aber geschickterweise hatte ich mein Geld vergessen, sodass ich gewisse Bedenken hatte, ob erstens meine feste und flüssige Nahrung reichen würde und zweitens der Rückweg nicht zu lang werden könnte.

Über Eichenberg und Witzenhausen ging es wie letztes Jahr (damals allerdings bei ziemlicher Hitze) ins Gelstertal. Aber nun bis zum ehemaligen Eisenbahnknotenpunkt Großalmerode. Das steht sogar noch ein Waggon auf verwucherten Gleisen ;-). Der Ort besticht durch recht nette Fachwerkgassen. Leider war das Licht nicht so für touristische Bildchen geeignet.

War der Weg bis hier schon durchaus hügelig, so kam es noch dicker. Bei Hudelshausen bog ich ab, um nicht wieder die heftige Steigung nach Eichenberg hochzumüssen. Stattdessen geriet ich auf einen Wanderweg...


(der Blick zurück: das war ich gerade hochgefahren...)

...der immer steiler wurde. So steil, dass ich kaum schieben konnte. Die richtigen Freaks wären da natürlich raufgeradelt. Aber weder habe ich das entsprechende Reifenprofil oder den Gemsengang, noch die Pferdelunge und das Walherz ;-)
Belohnt wurde ich dafür mit einer herrlichen, langen Abfahrt, die allerdings durch Nieselregen nicht so schnell ausfiel, wie sie hätte sein können.

Schließlich war ich nach etwas über 90 km in brutto sechseinhalb Stunde fröhlich zu Hause.

Und jetzt bin ich so müde, dass ich irgendwie gleich ins Bett muss.

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Mittwoch, 14. Juli 2004
234 km in 6 Stunden
und das auf dem Rad. Und nicht auf dem platten Land, sondern ins Zentralmassiv. Die leisten schon etwas sehr Beeindruckendes, diese Profi-Radler.

Und ich war mal stolz, die 110 km von Bielefeld nach Hannover in 5 Stunden und 20 Minuten geradelt zu sein ;-)

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Dienstag, 13. Juli 2004
Datenmengen
Nachdem nun mein Computer langsam aber sicher die durch die vielen Fotos produzierten Datenmengen nicht mehr halten kann, musste eine weitere Festplatte her. 160 GB für 120 €, ein Spottpreis. Bestellt bei Avi*tos. Sehr empfehlenswert, weil zuverlässig und schnell. Fast schneller als gedacht.

Schon Samstag lag ein Zettel vom Postfrosch im Kasten, dass er es am Montag noch mal probieren wolle, mir ein Paket zuzustellen. Also wartete ich gestern den ganzen tag brav in der Wohnung, um schließlich gegen halb sechs zur Hauptpost zu fahren. Dort wollte mich der "Beamte" schon abwimmeln. Aber ich bat ihn, nachzusehen, auch wenn keine Benachrichtigung vorlag. Tatsächlich war das Paket da. Der schnöselige Zusteller war wohl zu faul gewesen. Aber dass er noch nicht mal einen Zettel einwarf, war schon dreist. So hätte ich ja tagelang drauf warten können.

Nun surrt die Platte in meinem PC, der damit über ein viertel Terabyte an Festplatten-Platz verfügt. Was für eine Menge. 1992 hatte mein erster PC eine 120 MB-Platte und ich habe damals gedacht: Wie soll ich die bloß vollkriegen? Und 4 MB Arbeitsspeicher. Als ich den Speicher aufrüstete, bezahlte ich satte 100 DM für jedes MB, heute kosten 256 MB soviel. Ich weiß noch wie ich beim Einbau schwitzte, weil ich dachte, wenn ich jetzt einen Riegel zerbreche, habe ich nen 100-DM-Schein zerrissen ;-)

Wo führt das noch hin???

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Das Übliche
zu Beginn der Ferien, wenn das Wetter auch nicht will: Aufräumen. Mal wieder versuchen, ein System in das endlose Material zu bringen. Und wieder nur halbherzig, weil doch zu wenig Lust.
Zwischendurch das Wetter beobachten. Am Donnerstagabend einen echten Flash kriegen: Der Himmel zeigt ein Schaupsiel, das mich echt ergreift. Da stehe ich auf einem Feldweg, forografiere, starre in den Himmel, der sich minütlich anders färbt, habe den Mund offen, weiß nicht wohin ich gucken soll...


Ein Himmel voller Brüste ;-)


Das war immer noch nicht das Ende


Es war der schiere Wahnsinn

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Grüne Haare und das Ende vom Lied
Sind ja schon ein paar Tage her die üblichen Schuljahrsabschlussgeschehnisse.
Der Schülerstreich der Abschlussklassen war diesmal irgendwie langweilig. Auch wenn es Spaß gemacht hat, oben am Fenster des Lehrerzimmers zu stehen und mitanzusehen wie diverse Schüler ziemlich viel Wasser über den Kopf bekamen. Und dass es dabei auch durchaus die richtigen Nervbacken traf, erzeugte ein inniges Gefühl der Befriedigung...
Nur die grünen Haare habe ich erst nach 2 Tagen wieder reinwaschen können.

Die Abschlussfeier war auch ziemlich langweilig. Ich hatte am Abend vorher noch eine kleine Diashow zusammengestellt (mit Bildern des Schuljahrs), die allerdings kaum zu sehen war, weil die Sonne zu hell in die Halle bretzelte...
Immerhin gabs beim Büffet einen lokal begrenzten Eklat, der schon interessant war zu beobachten.

Und wie kriegt man dann die letzten Tage rum? Aufräumen, Filme gucken, mit einer Klasse Schwimmen fahren, mit der eigenen noch mal Eis essen gehen. Schließlich kleine Abschiedskollagen verteilen, einen schönen Blumenstrauß und eine Karte kriegen, und dann endlich abdüsen in die unterrichtsfreie Zeit!!!

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Sonntag, 27. Juni 2004
Und sie trotzten Regen und Wind
Ein Jahrhundertsommer wirds wohl nicht mehr (auch wenn noch so viel passieren kann) und so kann man Freiluftaktivitäten nicht nach dem Wetter planen.

Unser Schulsportfest mit insgesamt vier Turnieren auf dem Sportplatz schien morgens um halb neun noch gesegnet: Die Sonne lachte - leider lachte sie uns aus. Kaum eine halbe Stunde später begann es zu regnen und hörte bis 14 Uhr nicht auf.
Die Kids und Jugendlichen nahmen es erstaunlich gelassen und ließen sich die Laune nur unwesentlich verderben. Schließlich gabs eine Tribüne mit Dach. Aber im Regen rumlaufen war dann noch schöner. Nach Kürzung des Programms und der verkündeten Freiwilligkeit blieben doch noch einihe übrig, um ein spannendes Fußballspiel gegen eine Nachbarort-Schule zu sehen, das 7:7 ausging. Zwar erinnerten einige Aktionen an die Rumpelfüßler, aber von so einer Torausbeute könnten sie nur träumen...

Für mich gings dann nicht etwa nach Hause sondern 2 Stunden später zur Abschlussfahrt meiner Klasse an die Weser. Mit 6 Kids und einem Vater gings per Rad dorthin. Immerhin nur noch ein Schauer ärgerte uns etwas.
Auf dem Campingplatz warteten schon die anderen. Banke wurden aufgebaut, Zelte und natürlich ein Grill.
Und in dieser Kulisse wurde nun gegessen:
Der Klassenlehrer musste sich im Laufe des Abends auch noch eine Dankesrede des Elternratsvorsitzenden anhören inklusive einer ausgedruckten passenden Wilhelm-Busch-Geschichte und einem schönen Buchpräsent. Der sehr erfreute Klassenlehrer konnte dennoch nicht umhin, seine eigene Rolle auch kritisch zu relativieren, was bei den Eltern aber auch nicht unbedingt negativ ankam...

Später zogen wir noch mit den Kids durchs Dorf (wobei ich erfreulicherweise kaum irgendwie pädagisch tätig sein musste - wozu waren die Eltern da ;-).
Der Abend mit 4 anderen Vätern war dann noch sehr interessant, auch wenn ich irgendwann ziemlich müde wurde - und fröstelig. Schließlich waren es höchstens 13 °C und dazu wehte ein gemeiner Wind die Weser entlang.

Als ich im Schlafsack lag und die wieder auflebenden Quaseleien der Kids hörte, dachte ich nur: "Da leigen etliche andere Erwachsene viel dichter bei, da greifst du erst ein, wenn die sich beschweren! ;-)

Nach eigener Aussage haben sie 3 Stunden geschlafen, als sie um spätestens halb sechs wieder zu hören waren. Egal. Mich freute die Sonne, die nun aufs Zelt bretzelte und mich erwärmte ;-)

Zum Frühstück hatten wir Besuch. Erst diesen, der sich an den Würsten vom Abend erlabte:
Dann kam meine Kollegin, die ich bei der Klassenführung beerbt hatte.

Mittags gings dann gen Heimat. Die meisten mit dem Auto, nur noch Vater und Sohn und ich waren zum Radeln übrig geblieben. Eine herrliche Rückfahrt war das i-Tüpfelchen auf einer schöne Aktion, vor der ich mal wieder ziemlichen Bammel hatte - völlig unbegründet.

Nur mein Gesicht habe ich mir in der ungewohnten Sonne ganz herzhaft verbrannt...

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Mittwoch, 23. Juni 2004
Dieser Himmel macht mich fertig
Da ist der Sommer bislang nicht so dolle, aber was uns das wolkenmäßig geboten wird, ist schon Wahnsinn!

Heute waren es wieder Gewitterwolken, die allerdings wie üblich die hiesige Stadt nicht trafen. Aber die Optik war trotzdem bestechend:



und das Finale:


Vor diesen Bildchen wurde ich auf der Jagd nach einer besonders netten Wolke das erste Mal seit langem wieder bis auf die Unterhose nass ;-)))))))

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