Freitag, 31. Dezember 2004
The same prszßidscher as every year
Bleiben Sie auch diesmal nicht zwischen den Jahren stecken (denken Sie an Maxwell Smart und die Schiebetüren!) und haben Sie einen guten Starcht ins neue Jahr!



Jahrestableau 2004 1.Teil in der 1200px-Version

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Donnerstag, 30. Dezember 2004
Unhöflich und unfreundlich
war ich gestern einem Bekannten gegenüber. Und das noch mit voller Absicht.
Der Mensch, er heißt Paul (in echt!), begegnete mir in einer Bürgerinitiative. Zuerst gefiel er mir eigentlich ganz gut. Ein Endfünfziger mit Power, der sich engagiert für etwas einsetzt. Langsam aber sicher begann er aber zu nerven. Er kritisierte die Gruppe und einzelne Personen auf eine immer unsachlichere Weise und verbreitete dadurch schlechte Stimmng. "Lustigerweise" fing er irgendwann an, mehr Zwischenmenschliches zu fordern. Dass er dies mit seiner Unsachlichkeit gerade auch kaputtmachte, schien er nicht zu begreifen. Irgendwann stieg er aus, weil ihm die persönliche Ebene fehlte, weil wir bei einem Weihnachtessen komischerweise auch über unser Thema sprachen.
Vor ein paar Wochen traf ich ihn zufällig mal wieder. Das Gespräch landete schnell bei Rudolf Steiner und Konsorten. Für mich ist er ein rotes Tuch, für ihn wohl von großer spiritueller Wichtigkeit. Als unser Gespräch irgendwann bei den Terroropfern von Beslan landete und er behauptete, diese Kinder hätten vermutlich in einem früheren Leben Schuld auf sich geladen, ging bei mir die Klappe runter.
Wie angekündigt schickte er mir auch noch seinen Weihnachtsbrief, dick und unheilverkündend. Er liegt immer noch ungeöffnet in der Ecke. Habe einfach keinen Boch, diesen Mist zu lesen und mich drüber aufzuregen.
Gestern traf ich ihn nun bei Karstadt. Gleich kam er zum Thema, schwadronierte drauflos. Den ersten Dämpfer bekam er von mir, als ich ihm sagte, dass ich einfach noch keine Lust gehabt habe, seinen Brief zu lesen. Und dann ging es weiter, er schwallte mich weiter zu, sodass ich ihm einfach sagte, dass ich darauf keinen Bock hätte. Unbeirrt ging es weiter, sodass ich mich schließlich ziemlich schroff verabschiedete. Ich hätte ihn vielleicht einfach stehen lassen sollen.
Was will dieser Mensch von mir. Warum merkt er nicht, dass ich nicht will? Eine solche penetranz habe ich jedenfalls noch nicht erlebt. Und da vergesse ich auch schon mal meine eigentlich gute Erziehung...

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Dienstag, 28. Dezember 2004
Tsunamis
Nun weiß ich, warum wir jahrelang auf den einschlägigen Kanälen mit Berichten über Tsunamis zugeballert wurden. Man hat sichs ja gerne angesehen und immer gedacht: Wenn das so leicht passieren kann und so verheerend wird, warum geschieht es dann doch nur so selten?

Und nun ist es passiert, vielleicht gar nicht in so heftiger Form wie es auch noch sein könnte. Doch die immer dichtere Besiedlung der Küstenregionen macht die Menschheit auch immer anfälliger für die Gefahren, die vom Meer drohen. Da rechnen wir uns den Meeresanstieg infolge des Treibhauseffektes vor und dann kommt ein Beben und zeigt mal eben, was ein paar wenige Meter mehr Wasser so anrichten können.

Die Bilder der Flut erscheinen gar nicht so dramatisch im Vergleich zu den Hurricanes zu den alljährlichen Bildern aus Bangladesh oder zu den Elbe- und Oderhochwassern. Aber es macht diese ungeheure Ausdehnung, die gar nicht vorstellbar ist. Es hat eben nicht eine kleine Region getroffen mit ihren abzählbaren Menschen, sondern im Prinzip einen Erdteil mit Millionen von Menschen, die man hätte so einfach warnen können, wenn man im Stande gewesen wäre zusammenzuarbeiten, um ein Warnsystem zu bauen.
Jetzt komme bitte niemand mit dem Argument Geld. Im Vergleich zu dem, was Indien, Indonesien oder Malaysia für anderen wirklichen Unfug ausgeben (und vor allem JETZT ausgeben müssen, um die Schäden zu beseitigen), wäre so ein Warnsystem nahezu billig gewesen.

Den Toten nützt diese Erkenntnis leider auch nichts mehr.

Und wir hier in Mitteleuropa brauchen uns über die hiesige Zahmheit der Natur wirklich nicht zu beklagen...

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Rückblick
Eigentlich hatte ich irgendwann im Herbst im Kopf, Weihnachten mal ganz ausfallen zu lassen. Familie Familie sein zu lassen und die zwei drei Tage mehr inmich gekehrt zu verbringen. Relativ kurzfristig entschied ich mich dann doch für Familie. Und ich habe es nicht bereut.
Den Heiligabend und den überwiegenden 1. Feiertag verbrachte ich in Bielefeld. Auch wenn es diese Stadt, in der ich auch schon mal 16 Jahre am Stück wohnte, ja eigentlich gar nicht gibt (und sich dieser Umstand immer wieder durch Ödnis bestätigt), war es doch schön. Recht stressfrei, beglückend durch strahlende Kinderaugen und wider Erwarten sogar wettermäßig gut, sodass am Samstag sogar eine eineinhalbstündige "Wanderung" möglich war.


Am Sonntag ging es dann nach Hannover zu meinem Vater. Das wurde auch überraschend schön. Wahrscheinlich auch, weil ich die glückliche Idee hatte, nach alten Fotos zu kramen. So verging der nachmittag mit nettem Geplausche über alte Zeiten...

Ein historisches Dokument: Wie der Lehrer zur Schule kam


Und wie er später ganz fleißig und ordentlich tat (wann hat es das letzte Mal so auf meinem Schreibtisch ausgesehen?)

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Donnerstag, 23. Dezember 2004
Um es mit den Worten eines
ziemlich alten, meist weiß gekleideten Mannes zu sagen:

"Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest!"

Weitere Zitate sind aber nicht zu befürchten ;-)

Machen Sie es es gut und oft!

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Das schönste Geschenk
zu Weihnachten habe ich schon am Dienstag bekommen.
Jene Schülerin, die nicht sprach (Mut*ismus), nun aber immer mehr aus sich rauskommt, sogar im Unterricht redet (wenn auch noch leise), und vor allem viel lächelt und offensichtlich glücklich ist, diese Schülerin gab mir ein Geschenk. Ich packe es erst morgen aus, aber ich habe bereits gesehen, was auf der Karte steht.

Einfach nur das Wort "Danke".

Das Leben ist schön, wenn mensch so ein Geschenk bekommt.

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Montag, 13. Dezember 2004
Die fetten Jahre sind vorbei
Einen Film, der eine besondere Art gute Laune macht. Das brauchte ich jetzt dringend. Eine gute Story, klasse gespielt, sodass ich mich fast dabei fühle und ich mich nach dem Ende fast verlassen fühle. Vor allem gespielt ohne Schauspielschulen-Einmaleins, sondern aus dem Leben. Gespielt wie gefühlt.
Vielleicht schlafe ich mit diesem Film heute Nacht mal träumend...

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