Samstag, 13. Dezember 2003
Wenn man seine Genugtuung unterdrücken muss
tobyyy, 19:41h
Gestern in der Anstalt (für alle Neu-Leser: Ich bin Leerer an einer kleinen, normalen Schule):
Die 6. Stunde in meiner "Lieblings"klasse ätzt vor sich hin. Die üblichen Nervbacken machen den üblichen Mist. Einer ist seit einiger Zeit besonders daneben. Ich platziere ihn zwecks besserer Kontrolle in der 1. Reihe. Nur muss ich mich zwecks Tafelanschrieb öfters umdrehen. Und in diesem 9.Klasse-Kindergarten wird das sofort ausgenutzt. Und die Obernervbacke dreht sich dann immer nach hinten, um die hinter ihm sitzenden Mädels zu provozieren. Eine besonders, die eigentlich sonst eher ruhig ist - ja sie ist mir fast die Liebste in dieser Chaostruppe.
Plötzlich drehe ich mich gerade wieder zur Klasse, da sehe ich wie eben dieses Mädchen nach vorne zur Obernervbacke gegangen war und nun so richtig tempramentvoll auf ihn eindrischt. Nach einer langen Schrecksekunde merke ich, dass ich etwas tun muss. Irgendwie ist mir sofort klar, dass sie es nicht einfach so tut, sondern die Ursache dieses Ausbruchs bei der Obernervbacke liegt. Also schreie ich sie nicht an, sondern bitte sie nur energisch, sich zu beruhigen (sicher, weil ich auch sah, dass ihre Gewaltanwendung keine deutlichen Folgen zeitigte). Sie lässt auch gleich ab und geht hinaus (wenn das mal alle Leute machen würden, wenn sie ausgerastet sind).
Unterdessen spüre ich eine völlig unpädagogische Befriedigung, darüber, dass es bei diesem Ausbruch sicher den Richtigen getroffen hat. Aber natürlich zeige ich diese Genugtuung nicht, sondern wasche ihr hinterher auch noch den Kopf - nicht ohne ihr auch mein Verständnis deutlich zu machen.
Übrigens hatten zwei andere Nervbacken aus der Klasse nichts Besseres zu tun, als sie zu diesem Ausbruch anzustacheln...
Von diesen Knallschoten wird hier sicher noch mehr zu lesen sein...
Nachtrag: Ich habe auch viele nette und liebenswerte Schülerinnen und Schüler - nicht dass irgendwer denkt, ich hätte eine Schülerallergie ;-)
Die 6. Stunde in meiner "Lieblings"klasse ätzt vor sich hin. Die üblichen Nervbacken machen den üblichen Mist. Einer ist seit einiger Zeit besonders daneben. Ich platziere ihn zwecks besserer Kontrolle in der 1. Reihe. Nur muss ich mich zwecks Tafelanschrieb öfters umdrehen. Und in diesem 9.Klasse-Kindergarten wird das sofort ausgenutzt. Und die Obernervbacke dreht sich dann immer nach hinten, um die hinter ihm sitzenden Mädels zu provozieren. Eine besonders, die eigentlich sonst eher ruhig ist - ja sie ist mir fast die Liebste in dieser Chaostruppe.
Plötzlich drehe ich mich gerade wieder zur Klasse, da sehe ich wie eben dieses Mädchen nach vorne zur Obernervbacke gegangen war und nun so richtig tempramentvoll auf ihn eindrischt. Nach einer langen Schrecksekunde merke ich, dass ich etwas tun muss. Irgendwie ist mir sofort klar, dass sie es nicht einfach so tut, sondern die Ursache dieses Ausbruchs bei der Obernervbacke liegt. Also schreie ich sie nicht an, sondern bitte sie nur energisch, sich zu beruhigen (sicher, weil ich auch sah, dass ihre Gewaltanwendung keine deutlichen Folgen zeitigte). Sie lässt auch gleich ab und geht hinaus (wenn das mal alle Leute machen würden, wenn sie ausgerastet sind).
Unterdessen spüre ich eine völlig unpädagogische Befriedigung, darüber, dass es bei diesem Ausbruch sicher den Richtigen getroffen hat. Aber natürlich zeige ich diese Genugtuung nicht, sondern wasche ihr hinterher auch noch den Kopf - nicht ohne ihr auch mein Verständnis deutlich zu machen.
Übrigens hatten zwei andere Nervbacken aus der Klasse nichts Besseres zu tun, als sie zu diesem Ausbruch anzustacheln...
Von diesen Knallschoten wird hier sicher noch mehr zu lesen sein...
Nachtrag: Ich habe auch viele nette und liebenswerte Schülerinnen und Schüler - nicht dass irgendwer denkt, ich hätte eine Schülerallergie ;-)
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luise,
Sonntag, 14. Dezember 2003, 13:30
Vom "Füller"
zum "Leerer". Ja, ich glaube, das macht Sinn.
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